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Am Sattel kleben

26. August 2015 | By More

Die Forderung, dass der Reiter am Sattel „kleben“ solle, wird anfangs von vielen Reitern missverstanden. Sie meinen, der Reiter dürfe beim → Aussitzen im Trab und im Galopp unter keinen Umständen auch nur einen Zentimeter vom Sattel gehoben werden und klammern sich daher mit Knien und Waden am Pferd fest. Ein losgelassener Sitz ist dadurch unmöglich und auch das Pferd wird an einer losgelassenen Vorwärtsbewegung gehindert. Mit der Formulierung „am Sattel kleben“ ist gemeint, dass der Reiter lernen muss, im Trab und im Galopp mit den Bewegungen des Pferdes mitzugehen beziehungsweise mitzuschwingen. Das kann er nur, wenn er sich nicht mit seinen  Beinen festklammert, damit Hüft- und Beckenpartie beweglich bleiben, um den Wurf des Pferderückens im Trab und im Galopp auffangen und mit der Vorwärtsbewegung des Pferdes mitschwingen zu können.

Ein starres Anklammern mit den Schenkeln wäre jeder Vorwärtsbewegung des Pferdes hinderlich. Lediglich in den verschiedenen Formen des leichten Sitzes, zum Beispiel beim Geländereiten und beim Reiten über Hindernisse, ist ein festerer → Knieschluss nötig; dazu müssen die Bügel entsprechend kürzer geschnallt sein.

→ Leichter Sitz
→ Losgelassenheit des Pferdes
→ Losgelassenheit des Reiters
→ Mitschwingen

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