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Einrichten der Vorhand auf die Hinterhand

5. September 2015 | By More

Um ein Schiefgehen des Pferdes zu korrigieren, wird die Vorhand stets auf die Hinterhand eingerichtet, nicht umgekehrt. Ein Beispiel: Ein Pferd geht auf der rechten Hand auf einfachem Hufschlag ganze Bahn entlang der Bande. Da seine Schulterbreite geringer ist als die Breite seiner Hüften, das Pferd aber das Bestreben hat, mit Schulter und Hüfte gleich nahe an der Bande zu sein, sich sozusagen an die Bande anlehnen will, entsteht eine leichte Schiefe in seiner Körperachse von rechts hinten nach links vorn zur Bande hin. Wollte der Reiter versuchen, das Pferd geradezurichten, indem er die Hinterhand des Pferdes mit seitwärts drückendem innerem Schenkel und vermehrter Belastung des inneren → Sitzbeins nach außen drückt, wäre das eine vergebliche Mühe, da er die Hinterhand seines Pferdes nicht noch näher an die Bande drücken kann.

Der Reiter kann aber die Vorhand mit beiden Händen parallel leicht von der Bande weg nach innen führen, bei leicht seitwärts einwirkendem innerem Schenkel und verwahrendem und gegebenenfalls vortreibendem äußerem Schenkel. Würde er nur mit dem inneren Zügel einwirken, dann würde er lediglich den Hals des Pferdes aus der Schulter nach innen ziehen, das Pferd würde auf die äußere Schulter fallen und mit dieser noch mehr gegen die Wand drängen, weil der verwahrende äußere Zügel das nicht verhindert.

Das Hereinnehmen der inneren Schulter des Pferdes vor seine innere Hüfte sorgt dafür, dass die Vorhand auf die Hinterhand eingerichtet wird, das Pferd wird geradegerichtet. Das gilt auch für das Reiten auf gebogenen Linien. Das Pferd geht dort → gebogen-gerade; seine Hinterbeine dürfen dann weder nach außen noch nach innen neben den → Spurlinien der Vorderbeine auffußen.

→ Geraderichten

→ Schiefe

→ Schultervor

→ Verwahrende Hilfen

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